H.P. Lovecraft Wiki
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Die lauernde Furcht
Lurking Fear
Autor H.P. Lovecraft
Veröffentlichungsdatum 1923
Bibliothek des Grauens
Vorgänger
Celephais
Nachfolger
Hypnos

Die lauernde Furcht ist eine 1922 verfasste Horror Geschichte von H.P. Lovecraft.

Handlung

Nachdem im Jahre 1921 mehrere Berichte ländlicher Bewohner der Gegend um Tempest Mountain (Gewitter Berg) im Staate New York die örtlichen Medien über unidentifizierte Kreaturen erreichen begibt sich ein ungenannter Reporter auf den Weg um eigene Untersuchungen zu starten.

Etwa einen Monat zuvor erschütterte ein selbst für die Gegend ungewöhnlich starker Gewitter Sturm die Region und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Am nächsten morgen waren viele der dortigen Hütten zerstört, doch eine nähere Untersuchung wies auf die beunruhigenden Spuren einer Bestie hin. Die betroffene Gegend war bewohnt von ursprünglich 75 Landbewohnern von welchen nicht ein einziger mehr angetroffen werden konnte.

Soviel Informationen zusammentragend wie möglich stellt der Erzähler bald fest das sämtliche örtlichen Legenden auf das verlassene Anwesen einer alten Holländischen Familie mit den Namen Martense auf den Gipfel des Tempest Mountain hinwiesen. Den Gerücht eines Fluches folgend, welcher von den angeblich ermordeten Sohn Jan Martense ausgeht begibt der Reporter sich mit zwei Leibwachen zu den Anwesen und verbringt eine Nacht in den von Gewitter umtosten Anwesen. Trotz gründlicher Vorbereitung möglicher Fluchtpläne im Falle eines Angriffes überkommt die Gruppe der Schlaf. Als der Erzähler in der Nacht aufwacht sind zu seinen Entsetzen beide Begleiter verschwunden. Ein Blitz erhellt daraufhin den gesamten Raum woraufhin sich für einen Moment ein grotesker Schatten im Kamin abzeichnet.

Traumatisiert durch das Verschwinden seiner Begleiter und verstört durch den seltsamen Schatten im Kamin führt der Erzähler seine Ermittlungen dennoch fort. Arthur Munroe, ein anderer Reporter in der Gegend, stellt sich bald als Hilfe heraus und beide tuen sich für die weiteren Ermittlungen zusammen wobei sie jedoch zunächst keinen zusätzlichen Hinweis auf den Verbleib der verschwundenen Familie entdecken. Trotz des Gefühles beobachtet zu werden fällt ihnen bald das alte Tagebuch der Familie Martense in die Hände. Während einer ihrer Rundgänge durch die Gegend überfällt sie ein weitere Gewittersturm bei welchen eine Verlassene Scheune als Zuflucht dient. Als ein ungewöhnlich starker Blitzschlag den Himmel erhellt begibt sich Munroe zu einen der Fenster um den möglichen Schaden zu begutachten. Als der Sturm sich legt und der Erzähler bemerkt das Munroe sich nicht vom Fenster entfernt hat zeigt sich das diesem von irgendetwas von außerhalb das Gesicht abgefressen wurde.

Einige Monate später kehrt der Erzähler erneut nach Tempest Mountain zurück um das Rätsel ein für alle mal zu lösen. Die vorangegangenen Ereignisse, einschließlich des Todes von Monroe, für sich behaltend ist er nun fest davon überzeugt das die Familie Martense mit den Schrecken verbunden sein muss. Wochen des Studiums der Geschichte der Familie führen ihn zu der Überzeugung das es sich um den Geist der ermordeten Jan Martense handeln muss.

Das Anwesen der Martense wurde 1670 von den niederländischen Händler Gerrit Martense abseits größerer Städte erbaut nachdem dieser aufgrund seiner Abneigung gegenüber britischer Kultur einen passenden abgelegenen Ort gesucht hat. Hier erzog der Alte Martense seine Familie entsprechend seiner eigenen Einstellung. Weit abseits und isoliert von anderen Siedlern kam er bald zu einer Vermählung mit der Dienerschaft was den Ursprung für die späteren Dorfbewohner legte. Den Kern bildete aber weiter die Martense Familie im alten Anwesen welche zunehmend Kult artige Züge annahm. Lediglich der junge Jan Martense trat der Kolonial Armee bei und verließ die Gegend für einige Zeit. Als er nach sechs Jahren zurückkehrte berichtete er seinen Freunden in Briefen die Gegend so schnell als möglich erneut zu verlassen. Diese Briefe endeten jedoch abrupt und als seine Freunde das Anwesen besuchten berichtete die dort ansässige Familie in unterkühlten Ton von seinen Ableben. Misstrauisch das Grab untersuchend stellte man bald fest das der Schädel von Jan Martense eingeschlagen war. Trotz der Fehlens eindeutiger Beweise mied man bald die restliche Familie vollkommen. Nur einige wenige Lichter im alten Anwesen auf den Berg zeugten nun von deren Anwesenheit und auch dieser erlöschten in den Jahren darauf. Erst 1816 begab man sich rauf zum Anwesen doch fand man dieses vollkommen verlassen vor.

Der Erzähler beschließt das alte Grab von Jan Martense aufzusuchen um seinen wütenden Geist zu beruhigen. Bei den verzweifelten Grabungen in der Ruhestätte bricht er plötzlich durch den Boden in ein mysteriöse Gewölbe darunter. Vor den Licht seiner Gaslampe in den Schatten zurückschreckend erhascht der Erzähler einen kurzen Blick auf eine Goblin ähnliche Kreatur vor welcher er durch das Aufblitzen eines weiteren Blitzes entkommt. Nicht jedoch ohne auf ein fernes rotes Glühen aufmerksam zu werden. Einige Tage später stellt sich heraus um was es sich bei den Glühen gehandelt hat, eine brennende Hütte mit einer der Kreaturen im inneren.

Erneut an das Grab von Jan Martense zurückkehrend stellt sich heraus das die gesamte Höhle zusammengefallen ist und alle Beweise verschwunden. Nun zum Tempest Mountain zurückkehrend bemerkt der Erzähler erstmals das die seltsamen Hügel welche vom Tempest Mountain herablaufen möglicherweise sowas wie Maulwurfshügel sind die ein unterirdisches Tunnelsystem bilden welche von den Kreaturen für ihre Angriffe benutzt werden. In einen Anfall von Wahnsinn gräbt der Reporter in einen der Hügel nur um seine These bestätigt zu finden. Als ein weitere Gewitter Sturm aufzieht versteckt er sich und wird so Zeuge wie unzählige der Goblin artigen Kreaturen aus den Bodengängen herausströmen. Als eines der Wesen langsamer hinterhertrottet zieht er seine Waffe und erschießt es genau im Moment eines Blitzes. Bei näherer Untersuchung der Leiche stellt der Erzähler aufgrund eindeutiger Anatomischer Merkmale fest das es sich tatsächlich um ein Mitglied der stark degenerierten Martense Familie handelt, welche aufgrund von Isolation und Inzucht zu Monster heruntergekommen sind.

Der Erzähler erinnert sich an nichts weiteres als er einige Zeit später im nahen Dorf wieder erwacht. Furchtbar traumatisiert durch die Erkenntnisse zerstört er mithilfe von einigen Sprengstoff das alte Anwesen, die Hügel und Teile der nahen Wälder kann jedoch nie wieder zu Ruhe kommen, immer fürchtend das doch eines der Wesen überlebt haben könnte.

Charaktere

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